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Ein Brand zerstört 2015 kurz vor Weihnachten mehrere Flarzhäuser in der Altstadt von Steckborn am Bodensee. Der Entwurf zum Wiederaufbau schlägt eine sanfte Erweiterung des geschützten Ortsbildes von nationaler Bedeutung mit der lokal verbreiteten Architektursprache des Bestandes und einem leichten, südländischen Einfluss. Eine öffentliche Loggia aus Rundbögen am Geviert von Seestrasse und Kirchgasse setzt einen neuen ortsbaulichen Akzent. Die privaten Aussenräume auf der Etage sind mehrheitlich in die Baukörper integriert und so ortsbildgerecht eingewebt. Verschiedene Geschosshöhen erzeugen unterschiedliche Ansichten in den Gassen und lassen, gemeinsam mit der städtebaulichen Rücksetzung der Baukörper an den ursprünglichen Stadtgrundriss, fünf unterschiedlich gestaltete und voneinander abgesetzte Stadthäuser entstehen, deren Schaufassaden sich jeweils als eigenständige, gegliedert gestaltete und stehend wirkende Figuren in die Reihe der Stadthauszeilen einfügen. Im Unterschied zum historischen Bestand und seinen herkömmlichen Fenstergrössen,  schafft der Entwurf mit beinahe türgrossen Fensterformaten, grosszügigen Raumhöhen und privatem Aussentaum auf der Etage das Angebot für zeitgenössisches Wohnen im historisch anmutenden Gewand. Die Hofseiten bilden eine offene Balkon- und Terrassenlandschaft aus, welche sich gegen den Himmel hin verjüngt und so jeder Wohnung einen Platz an der Sonne bietet. Es sollen so insgesamt 18 familienfreundliche und altersgerechte  Wohnungen im historischen Dorfkern.